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TSV Cleebronn – TSV Niederhofen 5:0 (1:0)
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Nach gutem Beginn völlig den Faden verloren
„Dabei hats doch eigentlich gar net schlecht oagfanga!“ Die Niederhofener Anhängerschaft konnte es nicht glauben was sie an diesem sonnigen Spätsommertag auf der schön gelegenen Cleebronner Heide von Ihren Jungs in der zweiten Halbzeit zu sehen bekam.
Im ersten Durchgang spielte der TSV Niederhofen forsch, willensstark und gut organisiert. Mit ihren offensiven Spielweise nötigten Sie den Gastgebern lange Zeit gehörigen Respekt ab, vergaben aber ihre teilweise schön heraus gespielten Torchancen allzu leichtfertig,. Die Jungs des TSV Cleebronn hatten in dieser Phase lediglich eine gute Torgelegenheit, aber was für eine. Ein scharfer Schuss prallte vom Innenpfosten genau in die Hände von Torwart-Oldie Wolfgang Veyhl. Glück gehabt. Ansonsten bestimmten die Gäste weitgehend das Spiel. Das änderte sich aber ab der 38. Spielminute schlagartig. Mit einem schnell ausgeführten Einwurf düpierte der TSV Cleebronn die komplette Abwehr der Leintaler, Der bewegliche Ronny Schellenbauer ging auf und davon und hatte keine Mühe zum bis dahin überraschenden 1:0 zu vollenden. Der TSV Cleebronn war im Spiel und der TSV Niederhofen gab sich unerklärlicherweise von einem Moment auf den anderen auf.
Obwohl die Gäste-Fans in der Halbzeit noch optimistisch gestimmt waren, „mir henn doch bis jetzt gut gschbielt, doa geht noch was in d`zweita Halbzeit“, war schon an der Körpersprache der Grün-Weißen beim Betreten des Spielfeldes nach dem Seitenwechsel erkennbar, dass „doa heit nix mee geht!“ Zwar war der Wille erkennbar, aber Wille allein genügt nicht. Die Bereitschaft sich anzubieten, Bälle zu fordern, zu laufen und zu kämpfen war nicht mehr vorhanden.
Ganz anders der TSV Cleebronn. Zweikampf- spiel- und laufstark, agressiv und selbstbewusst waren die Mannen von Trainer Michael Brauch nun eindeutig Herr im Ring. Vom überragenden Philipp Wiczynski, der in Abwehr, Mittelfeld und Angriff gleichermaßen zu finden war, ein ums andere Mal glänzend ins Szene gesetzt, schossen die Rot-Schwarzen nun Tor um Tor. Der TSV Niederhofen hatte nichts mehr, aber auch gar nichts mehr entgegen zusetzen und agierte viel zu bieder und zu brav. Torwart Wolfgang Veyhl war es zu verdanken, dass die Niederlage nicht noch deftiger ausfiel. Und, es passte ins Bild, dass Philipp Moser in der Schlussminute mit einem - vom guten Schiedsrichter wohlwollend verhängten - Strafstoß am glänzen reagierenden Cleebronner Torwart Thilo Speitelsbach scheiterte. Der Schlusspfiff kam Spielern und Gästefans gleichermaßen als Erlösung vor.
Fazit:
Während sich der TSV Cleebronn nach deutlicher Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit den Sieg auch in der Höhe absolut verdiente, war es für die Jungs von Trainer Heiko Lang ein gebrauchter Tag. Nach gutem Beginn, von einem einzigen Gegentor völlig aus der Bahn geworfen, brachten die TSV-Jungs im zweiten Durchgang kein Bein mehr auf den Boden. Fairerweise soll jedoch nicht unerwähnt bleiben, dass durch eine verletzungsbedingte Umstellung die Ordnung einfach nicht mehr stimmte. Der angeschlagene Mittelfeldspieler Andi Bissinger tauschte mit Innenverteidiger Malte Blechschmitt den Platz, wodurch Mittelfeld und Abwehr geschwächt wurden. „Jungs, ganz schnell abhoaka und nach vorne gugga. Mir wissa, dass ihr deutlich besser seid, als ihr euch in der zweiten Halbzeit in Cleebronn präsentiert habt. Also, Kopf hoch und weiter geht’s.!“ Bezeichnend aber auch die seltsame Lethargie von uns Zuschauern am Spielfeldrand. Fielen wir am vergangenen Donnerstag noch durch beschämende Aggressivität auf, so fehlte dieses Mal jegliche Anfeuerung unserer Jungs, die unsere positive und aufmunternde Unterstützung so sehr brauchen. Was war los? Lag das vielleicht an der Spätsommermüdigkeit?
Tore:
1:0 Ronny Schellenbauer (38.), 2:0 Joachim Scherber (56.), 3:0 Ronny Schellenbauer (70.), 4:0 Philipp Wiczynski ( 74.), 5:0 Fabio Franke (81.)
Besondere Vorkommnisse:
Cleebronns Torwart Thilo Speitelsbach hält Foulelfmeter (90.)
Schiedsrichter:
Michael Echtenacher aus Berwangen war ein sehr guter Schiedsrichter
Zuschauer: 100
TSV Cleebronn:
Thilo Speitelsbach, Denis Storz (46. Markus Geiger), Andreas Wiens, Andre Schäufele, Leon Bruckmann, Florian Walcher, Joachim Scherber (60. Steffen Ambacher), Philipp Wiczynski, Tim Schellenbauer (75. Fabio Franke), Chris Storz, Ronny Schellenbauer, Robin Öhler. Trainer: Michael Brauch)
TSV Niederhofen:
Wolfgang Veyhl, Simon Brehm, Phillip Neubert (76. René Hofmann), Marco Schukraft, Malte Blechschmitt, Andreas Bissinger (73. Nils Rechkemmer), Michael Fiess, Steffen Betz, Philipp Moser, Stephan Faber und Yannik Gebert (73. Benjamin Nohe). Trainer Heiko Lang
TSV Cleebronn II – TSV Niederhofen II 3:1 (0:0.)
Unter sehr guter Schiedsrichterleistung und trotz phasenweise gutem Kombinationsfußball, verloren die Mannen von „Gündel“ Keimp mit 2 Toren Unterschied. Das Führungstor von Alexander Heinz kurz nach der Halbzeitpause reichte nicht.
Es spielten: Joachim Ströhl, Nils Rechkemmer, Lars Wagner, René Hofmann, Harun Öztürk, Tobias Pfisterer, Alexander Heinz, Alexander Werz, Josua Reiner, Manuel Bechtel, Daniel Dignaß und Bernd Neudeck.
Am Sonntag, den 21.09.2014 um 15.00 Uhr erwartet der TSV Niederhofen den TSV Pfaffenhofen zum Heimspiel. Vorspiel der zweiten Mannschaften um 13.15 Uhr.
Bereits am Donnerstag, den 18.09.2014 um 18.30 Uhr spielt der TSV Niederhofen in der zweiten Runde des Bezirkspokal zu Hause gegen den Nachbarn SG Stetten-Kleingartach.