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TSV Niederhofen - FC Kirchhausen 1:3 (0:2)
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„Ja wie, isch denn scho Sommerpause?“
Lags an der heißen Temperatur rund um den Niederhofener Lochberg oder einfach daran, dass sich die TSV-Jungs gedanklich schon in der Sommerpause wähnten? Wohl eher an zweiterem, denn auch die Jungs des FC Kirchhausen mußten bei 30 Grad im Schatten Fußball spielen.
Und, das taten sie von Anbeginn an richtig gut. Auch wenn es für sie tabellarisch um nichts mehr ging, waren die Blauen fest gewillt, das Spiel für sich zu entscheiden und starteten Angriff um Angriff in Richtung Niederhofener Tor. Der TSV Niederhofen hingegen war nicht im Spiel. Pomadig (laut Duden: behäbig, langsam, träge, gemächlich) und ohne läuferische Anstrengung wickelte die Lochbergelf zunächst das Spiel ab. So verwunderte es nicht, dass es bis Mitte der ersten Halbzeit durch einen Weitschuß von Daniel Jäger und einem Tor des einen Meter vor dem Tor völlig freistehenden Erik Rokitte binnen zweier Minuten verdientermaßen 0:2 für die Gäste stand. Müßig zu erwähnen, dass den Toren wieder einmal individuelle Fehler im Spielaufbau vorausgegangen waren. Bis dahin hatte FCK-Keeper Louis Ehmann außer einer Kopfballrückgabe eines Mitspielers keinen einzigen Ball in den Händen gehabt. Trainer Jürgen Schüller nahm die willkommene Getränkepause zum Anlaß seinem Ärger freien Lauf zu lassen und seinen Jungs gehörig die Köpfe zu waschen. Zwar hätte man den Eindruck gewinnen können, dass direkt mit der ersten Aktion nach dem Wiederanpfiff des Schiedsrichters alle tadelnden Worte bereits wieder vergessen wären, aber schon bald berappelten sich die Grün-Weißen und versuchten nun endlich einmal mit mehr Einsatz zu spielen. Der FC Kirchhausen lehnte sich zurück und so erspielte sich der TSV Niederhofen endlich die erste Torchance. Dem alleine auf das Tor zulaufenden Stephan Faber versprang jedoch der Ball unglücklicherweise beim Torschuß, so dass sein Schuß das Tor verfehlte.
Auch als Schiedsrichter Roland Lampert die Spieler nach sieben minütiger Halbzeitpause aus dem Schatten zurück zur zweiten Halbzeit aufs Spielfeld bat, war der FC Kirchhausen wieder besser im Spiel. Wieder verlor der TSV Niederhofen bei eigenem Einwurf zu einfach den Ball an den Gegner. Ein Kirchhausener Spieler enteilte, drang nahezu ohne Gegenwehr in den Strafraum ein, paßte auf den mitgelaufenen Erik Rokitte, der den Ball zum 0:3 ins leere Tor schob. Das Spiel schien entschieden und die Gäste-Elf stellte auf „Verwaltungs-Modus“. Die Einwechslung des stämmigen Maxim Tscheprasow hauchte den TSV-Jungs plötzlich wieder Leben ein. Unermüdlich begann er im Sturm zu ackern und riß seine Mannschaftskameraden schließlich mit. Eine erste große Torchance blieb jedoch ungenutzt. Nach einem Foul an Maxim Tscheprasow im Strafraum scheiterte Mannschaftskapitän Philipp Moser vom Elfmeterpunkt aus. Doch Niederhofen setzte nach. Nils Rechkemmer´s Schuß aus der zweiten Reihe parierte Luis Ehmann glänzend und auch beim Schuß des eingewechselten Jan Schukraft war er auf der Hut. Doch noch immer brachten sich die Niederhofener Jungs durch übereilte und ungenaue Abspiele um bessere Torgelegenheiten. Ergebnisverbesserung gelang erst dem energisch nachsetzenden Maxim Tscheprasow, der Gäste-Keeper Louis Ehmann kurz vor Schluß zu einem Eigentor zwang. Am verdienten Erfolg des FC Kirchhausen änderte dieses Tor freilich nichts mehr.
Fazit:
Die Jungs des FC Kirchhausen waren den Grün-Weißen in allen Belangen überlegen und entführten verdientermaßen drei Punkte aus Niederhofen.
„Mein lieber Scholli, Jungs, des war eirerseits en richtiga Sommerkick. Laßt euch jetzt nicht hängen und holt am letzten Spieltag noch einmal alles aus euch raus, ganz egal wie heiß es dann vielleicht sein wird. Weil schließlich wella mir Fäns oaschließend mit eich en gscheida Rundaabschluß feiern. Und, s`Bier schmeckt uns bloß, wenn ihr vorher alles gäba hennd!“ Also strengt euch bitte noch einmal an. Ihr habt eine gute Runde gespielt, macht euch das zum Schluß nicht noch kaputt“.
Tore:
0:1 (21.) Daniel Jäger, 0:2 (23.) Erik Rokitte, 0:3 (53.) Erik Rokitte, 1:3 (87.) Maxim Tscheprasow und Louis Ehmann in Co-Produktion
Schiedsrichter:
Roland Lampert aus Rohrbach a.G. war ein souveräner Schiedsrichter. Sein Umgang mit einer hitzigen Situation Mitte der zweiten Halbzeit ist ausgesprochen lobenswert. Wie sagte er selbst: „Zwei rote Kart, des häd des Spiel oifach net hergäba!“
Besondere Vorkommnisse:
Irgendwann zwischen dem 0:3 und dem 1:3 jagte Philipp Moser (TSV Niederhofen), passend zum Spiel, einen Foulelfmeter über den Querbalken des Kirchhausener Tores.
Zuschauer: 112
TSV Niederhofen:
Tobias Richter, Wolfgang Veyhl, Sascha Dignaß, Yannic Neudecker, Tommy Frank (46. Johannes Jost), Nils Rechkemmer, Jannik Gebert, Thomas Soloch (52. Maxim Tscheprasow), Julian Bahm, Max Bell, Stephan Faber (61. Jan Schukraft), Philipp Moser © (73. Vincent Baum), Julian Frank. Trainer: Jürgen Schüller.
FC Kirchhausen:
Louis Ehmann, Stefan Eggensperger © (55. Artem Schreivogel), Erik Rokitte, Jens Gärtner, Patrick Schulz (75. Tobias Liebisch), Daniel Jäger (61. Can Ceylan), Jörg Rokitte (75. Marcus Liebisch), Pascal Schulz, Daniel Dürrwang, Marc Gärtner, Fabian Bock.Trainer: Daniel Laturnus.
TSV Niederhofen II – FC Kirchhausen II (2:2 (0:1)
Im Kampf um den zweiten Tabellenplatz trennten sich, nach einem abwechslungsreichen Spiel, der derzeit noch Tabellenzweite Niederhofen vom Tabellendritten Kirchhausen schiedlich, friedlich 2:2 unentschieden. Für unsere Jungs ist nun die Spielrunde zu Ende. „Prima Männer, ihr habt eine gute Saison gespielt. Mit einem Torverhältnis von 32:17 habt ihr die meisten Tore der Liga erzielt. Doa könna sich die Jungs von d`Erschda a Scheiba abschneida!“
TSV Niederhofen II:
Wolfgang Veyhl, Julian Frank, Moritz Autenrieth, Sascha Wößner ©, David Nagel, Jan Schukraft, Vincent Baum, Alexander Werz, Vincent Richter, Marco Schukraft, Johannes Jost, Marius Karr, Dominik Nath
Am Samstag, den 08.06.2019 um 15.30 Uhr empfängt der TSV Niederhofen zum letzten Saisonspiel die Gäste von den Spfr. Lauffen II. Anschließend bedanken sich die aktiven Spieler bei ihren treuen Fans traditionell mit Freibier bzw. einem Gläschen Sekt.