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TSV Niederhofen - SC Oberes Zabergäu 1:3 (1:2)
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Abstiegsgespenst hat den Lochberg im Griff
„Jungs, desmoal reicht oi Bier net aus, doa missed ihr die Woch scho zwei mitanander trinka. Ach was, en ganza Brauereilaschder voll!“ Weil das wird absolut nötig sein, um den ganzen Frust aus dem Spiel gegen den SC Oberes Zabergäu hinunter zu spülen.
Dabei hatten sich die TSV-Jungs für die Begegnung mit dem Tabellennachbarn aus dem oberen Zabergäu so viel vorgenommen. Und, Sie waren sich der Schwere der Aufgabe durchaus bewusst. Doch schon mit dem ersten Angriff durchkreuzten die Rot-Weißen die grün-weißen Pläne ganz gewaltig. Jonas Mittwich nutzte einen völlig banalen Abstimmungsfehler in der TSV-Abwehr gnadenlos aus. 0:1 nach vier Minuten und der TSV Niederhofen war bereits gewaltig unter Zugzwang. Der TSV Niederhofen mühte sich Ruhe und Ordnung in seine Aktionen zu bringen, agierte aber fortan viel zu ideenlos. Die Jungs des SC Oberes Zabergäu hingegen hatten Selbstbewusstsein getankt. Ein ums andere Mal demonstrierten sie nun ihrem Kontrahenten wie Abstiegskampf geht. Aggressiv in den Zweikämpfen, laufstark und mit schnellen, langen Bällen in die Spitze dominierten sie die Auseinandersetzung. Die Jungs des TSV Niederhofen fanden keinen Zugriff auf das Spiel und so war es eine logische Konsequenz, dass die Gäste das Ergebnis nach einer starken halben Stunde auf 0:2 schraubten. Nils Horvath erlief eine klugen Pass aus dem Mittelfeld und lupfte den Ball über Torwart Tobias Richter hinweg ins Tor. War es das schon? Der TSV Niederhofen gab nicht auf und wehrte sich verzweifelt. Ein schöner Freistoßtreffer von Stephan Faber zum 1:2 in der Schlussminute der ersten Halbzeit hielt die Hoffnung auf eine Wende in den Reihen der Niederhofener Anhängerschaft aufrecht.
Nach dem Seitenwechsel stand der SC Oberes Zabergäu zunächst sehr tief und ließ den Gegner kommen. Die Heimelf hatte nun ein optisches Übergewicht, versäumte es aber nach wie vor richtig Druck auf das Gästetor auszuüben. Die Angriffe blieben insgesamt harmlos und gute Torgelegenheiten wurden ein ums andere Mal überhastet vergeben. So kam es wie es kommen musste. Mitte der zweiten Halbzeit erhöhten die „OZ-Jungs“ im Anschluss an einen, eigentlich bereits abgewehrten, Eckball auf 1:3. Symptomatisch, für das ganze Spiel war, dass es sich dabei auch noch um ein Eigentor handelte. Unerklärlicherweise ergab sich die Heimmannschaft ab diesem Zeitpunkt ihrem Schicksal widerstandslos. Ein Aufbäumen war nicht erkennbar. Der SC Oberes Zabergäu hatte dann auch keine Mühe mehr den verdienten Sieg über die Zeit zu bringen und hätte gegen Spielende gar noch höher gewinnen können.
Fazit:
Im Duell oberes Leintal gegen oberes Zabergäu behielten die Gäste verdientermaßen mit zwei Toren Vorsprung die Oberhand. Der TSV Niederhofen fand zu keiner Phase ins Spiel. Der SC Oberes Zabergäu hatte dann auch leichtes Spiel und entführte zurecht drei wichtige Punkte hinüber ins Zabergäu.
„Jungs es ist völlig klar, dass nach acht Niederlagen (bei einem Unentschieden) in den letzten neun Punktspielen das Selbstbewusstsein und der Glaube an die eigenen Fähigkeiten abhanden gekommen sind, aber lasst euch nicht hängen. Es sind noch immer acht Spiele und da ist überhaupt noch nichts entschieden. Am besten ihr vergesst was bis jetzt war und fangt bei Null wieder an. Versucht den Kopf frei zu bekommen. Wehrt euch, beißt, kämpft, rackert, lauft und gebt niemals auf. Dass ihr gut Fußball spielen könnt, das wissen wir alle. Jetzt zeigt euch, dass ihr den Abstiegskampf annehmt. Lasst euch von Niederlagen und wenn Sie noch so schmerzhaft sind, nicht umwerfen. Ihr seid die Jungs vom TSV Niederhofen. Unsere Jungs. Ihr seid nichts weniger wert, nur weil ihr gerade keinen Erfolg habt. Hadert nicht mit euch selbst. Erfolg bekommt man nicht geschenkt, den muss man sich hart erarbeiten. Also, immer weiter nach vorne schauen . Ihr schafft das!“
Tore:
0:1 (4.) Jonas Mittwich, 0:2 (32. Nils Horvath), 1:2 (45. Stephan Faber, 1:3 (68.) Marco Schmidt (Eigentor).Oder war es Patrik Brian? Das ist aber eigentlich auch ganz egal.
Schiedsrichter:
Markus Schneider war ein guter Schiedsrichter
Zuschauer: 186
TSV Niederhofen:
Tobias Richter, Joachim Ströhl ,Marius Karr, Yannic Neudecker, Marco Schmidt, Julian Frank, Andreas Bissinger (71. Lukas Castelo), Steffen Betz, Philipp Moser (49. Patrik Brian), Malte Blechschmitt, Stephan Faber, Nico Neubert, Nils Rechkemmer, Thomas Soloch, Daniel Heiche. Trainer: Heiko Lang
SC Oberes Zabergäu:
Tobias Weiß, Peter Bauditsch (54. Fabian Durst), Christopher Tietsch, Jens Achauer, Markus Burrer, Robert Klesse, Sebastian Mittwich, Heiko Hafendörfer, Luka Stiefel (61. Alexander Holzschuh), Jonas Mittwich, Nils Horvath, Markus Stengel, Ionut-Ciprian Dutu, Stefan Kolb, Trainer: Heiko Hafendörfer
TSV Niederhofen II – SC Oberes Zabergäu 2:1 (1:1)
In einem umkämpften Spiel rang der TSV Niederhofen die ebenbürtigen Gäste aus dem Zabergäu durch zwei Tore von Dominik Nath und Thomas Soloch nieder und kletterte dadurch auf den fünften Tabellenplatz.. Gegen Ende rettete TSV-Keeper Benjamin Decker mit zwei blitzsauberen Paraden den knappen Vorsprung ins Ziel. „Einwandfrei, Männer!“
Zuschauer: 70
Es spielten:
Benjamin Decker, René Hofmann, Daniel Heiche, Lars Wagner, Thomas Soloch, Michael Scnneider, Dominik Nath, Johannes Jost, Moritz Autenrieth, Tobias Schwarzkopf, Matthias Mahle, Dennis Reiner, Wolfgang Veyhl, Marco Schukraft: Coaches: Marco Schukraft und Tobias Pfisterer.
Am Sonntag, den 10.04.2016 um 15.00 Uhr gastiert der TSV Niederhofen beim TSV Güglingen.
Vorspiel der zweiten Mannschaften um 13.15 Uhr.