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SV Leingarten II - TSV Niederhofen 0:0
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...und immer wieder Lukas Castelo
„Manne, I glaab mir sotta glei amoal a Bierle trenka!“ „Des seh I a so!“ Die zwei Freunde, zwar in getrennten Fahrzeugen zum Spiel ihres TSV beim einheimischen SV Leingarten II angereist, nun aber gemeinsam auf dem Weg zur Leingartener Verpflegungshütte, stimmten sich dann auch gleich einmal Getränke technisch richtig ein, auf die zu erwartende Auseinandersetzung Unteres Leintal gegen Oberes Leintal.
Anfänglich stand die abermals neuformierte Mannschaft des TSV Niederhofen gut. Die Abwehr wurde von „Neu-Innenverteidiger“ Steffen Betz zusammengehalten, das engstehende Mittelfeld preßte früh und unterband dadurch den Angriffswillen der ballsicheren Leingartener Jungs schon in der Entstehung. Nach vorne allerdings fehlte oft die entscheidende Durchschlagskraft. Außer einem Torschuß von Edmond Kristof, der das Tor knapp verfehlte und einem etwas zu steil geratenen Zuspiel aus dem Mittelfeld in die Spitze welches Luca Autenrieth nicht mehr verarbeiten konnte, stand offensiv nichts zählbares zu Buche. Mit zunehmender Spieldauer arrangierten sich die Blau-Weißen mit dem Spiel der Gäste und es gelang ihnen häufiger, sich zumeist über ihre linke Angriffsseite, hinter die Abwehr der Gäste zu kombinieren. Mangelnde Treffsicherheit beim Torabschluß, welche das gesamte Spiel über anhielt und ein glänzend aufgelegter Lukas Castelo im Tor des TSV Niederhofen verhinderten einen Torerfolg der Hausherren. Bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Bernd Erkenbrecher, der mit der fairen Begegnung keine Mühe hatte, änderte sich am torlosen Unentschieden nichts.
Zeit für die beiden Freunde sich ein zweites Bierle, aber auch eine stratzige Sportplatzwurst zu gönnen. „Wenn a koi Erdinger magsch, des doahanna koasch ruhig trenka, des isch a Urweiße. Die schmeckt besser als a normales!“ „Auja, Du hasch recht!“
Mit Beginn der zweiten Halbzeit kam die Elf des SV Leingarten entschlossener aus der Kabine. Mit zielstrebigem Angriffsspiel brachten Sie die Gästespieler ein ums andere Mal in große Verlegenheit. Jetzt kam die große Zeit von Lukas Castelo. Er fing, faustete, hechtete, warf sich in jeden Ball und hielt sein Tor sauber. Spielerisch lief im zweiten Durchgang bei den Grün-Weißen nicht mehr viel zusammen. Jedem Ballgewinn folgte augenblicklich ein Ballverlust und so wurde es von Minute zu Minute schwerer dem Druck der Gastgeber standzuhalten.
Die Zuschauer, sofern sie ein grün-weißes Herz hatten, wurden immer unruhiger. Ja, selbst Claudia, die sich nach kohlenhydratmässiger Stärkung im Paradies gemeinsam mit ihrem Hans zu den Gästefans gesellte und sich noch kurz zuvor über die Emotionalität der beiden oben erwähnten Freunde beschwert hatte, fieberte mit „D`bei hann i doch in meim Läba scho so viele Fußballspiele gsäha!“
Wenn es spielerisch nicht läuft, dann hilft nur Kampf. Und das kann den Jungs von Trainer Armin Reinert niemand absprechen. Mit großem Löwenherz stemmten sich die TSV-Jungs aufopferungsvoll gegen die drohende Niederlage. Entlastung gab es nur wenig. Zweimal allerdings waren auch die Gäste einem Torerfolg ganz nahe. Einmal schoss Stephan Faber nur hauchdünn am Leingartener Tor vorbei und ein zweites Mal erreichte eine schöne Spielkombination, die einzige der gesamten neunzig Minuten, über Stephan Faber und Philipp Moser den pfeilschnellen Luca Autenrieth, der den Ball auch im Tor versenkte zuvor allerdings wahrscheinlich zu Recht, nur äußerst knapp im Abseits stehend zurück gepfiffen wurde, Die Minuten zerrannen und so sehr der SVL auch bestrebt war das entscheidede Tor zu erzielen, das Abwehrbollwerk des TSV Niederhofen hielt stand.
Nach Abpfiff der fünfminütigen Nachspielzeit blieb unterm Strich ein glücklicher Punktgewinn für die Gäste, „über den mr jetzt awer a net grad traurig senn!“.
Fazit:
Der SV Leingarten II trat, vorallem in der zweiten Halbzeit, deutlich harmonischer und zielstrebiger auf, versäumte es aber, trotz einer Vielzahl an guten Torchancen, das Spiel für sich zu entscheiden. Am Ende hielt TSV-Keeper Lukas Castelo den glücklichen Punktgewinn für den TSV Niederhofen fest.
„Jungs das Positive am heutigen Tag war, dass ihr nie aufgegeben und gekämpft habt bis zum Umfallen. Und das war ganz, ganz wichtig. Zwar lief es spielerisch in vielen Phasen noch nicht, aber das kommt, davon bin Ich felsenfest überzeugt. Ein ganz großes Lob gilt dem jungen Torsteher Lukas Castelo. Lukas, wie Du zu Beginn der zweiten Halbzeit eine scharfe Hereingabe einem freistehenden Leingartener Stürmer mit letztem Einsatz vom Fuß gekratzt und den Ball auf dem nassen Untergrund sicher unter Dir begraben hast, das war richtig, richtig gut. Für mich war das die Schlüsselszene des Spieles. Klasse, Lukas, Weiter so!
Männer arbeitet weiter hart an eurer Ruhe, aber auch an der nötigen Körperspannung.
Am nächsten Sonntag im Heim-Derby gegen die Jungs vom FSV Schwaigern werdet ihr diese unbedingt benötigen!“
Tore:
Heit muss oifach amoal ohne geha
Schiedsrichter: Bernd Erkenbrecher
Zuschauer: 46
SV Leingarten II:
Fabian Mitsch, Jonas Hoffmann, Tobias Zimmermann, Marcel Dolch, Marc Lauerer, Marc Frank (c), Alessandro Schaul, Maximilian Seher, Maximilian Hofmann, Ivan Brnic, Matthias Vogt, Robert Dedoves, Timo Zimmermann, Christian Frank, Luca Kircher, Cem Yavamaz,. Trainer: Pascal Önsöz.
TSV Niederhofen:
Lukas Castelo, Wolfgang Veyhl, Julian Frank ,Johannes Jost (Lars Wagner), Steffen Betz ©,Nils Rechkemmer, Stephan Faber, Nico Neubert, Sascha Dignaß, Philipp Moser (Jan Heidinger), Edmond Kristof (Tobias Schwarzkopf), Luca Autenrieth. Trainer: Armin Reinert.
Am Sonntag, den 24.09.2017 um 15.00 Uhr empfängt der TSV Niederhofen denFSV Schwaigern zum Lokalderby. Kein Vorspiel der zweiten Mannschaften.