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Kategorie: Aktive

Wie fast immer halt in Cleebronn....

… zur Halbzeit führen, am Schluß verlieren. Doch der Reihe nach. Nach dem vorsonntäglichen ersten Saisonsieg gegen den 1. FC Lauffen waren die Jungs von SGM-Coach Marjo Zeljko mit dem festen Willen auf den schön gelegenen Sportplatz am Rande des Strombergs in Cleebronn gekommen, endllich auch einmal auswärts zu punkten.

Die personellen Voraussetzungen waren gut und so gingen die Jungs vom Rand des Heuchelbergs selbstbewußt in die Begegnung. Dennoch bestimmten in den ersten Minuten zunächst die Hausherren das Spielgeschehen. Immer wieder versuchte der TSV Cleebronn seinen Torjäger Philipp Beutner einzusetzen. Dieser war jedoch bei Johannes Jost in guten Händen. Nur einmal entwischte Philipp Beutner seinem Bewacher, SGM -Keeper Benjamin Decker hatte aufgepasst und den Schuß des Cleebronners mit guter Parade entschärft. Mit zunehmender Spieldauer gewannen die SGM-Jungs mehr Zugriff aufs Spiel und gestalteten die Partie ausgeglichen. Zu großen Torchancen reichte es jedoch weder hüben noch drüben.

Als die Zuschauer schon mit einem torlosen Unentschieden zur Halbzeitpause rechneten, ertönte nach einem Foul an SGM-Stürmer Jan Schukraft der Pfiff des Schiedsrichters. Kurze Überprüfung des Unparteiischen „die Linie ghört zum Schdroafraum“ und schon zeigte er unmißverständlich auf den Elfmeterpunkt. Sascha Dignaß ließ sich die Chance nicht entgegen und brachte seine Elf mit 0.1 in Führung. Fast hätte TSV-Keeper Thilo Speitelsbach den Ball noch gehalten. „Au des wär wie faschd immer in Cleebronn gwä“. Aber eben nur fast.

Und so schmeckte den befreundeten Weizenbier-Liebhabern aus dem Leintal ihr Pausen-Hefe auf der schönen Terrasse des Cleebronner Clubheims - „auch wie faschd immer „ - vorzüglich.

Doch, wer den TSV Cleebronn kennt, der weiß dass dessen Spieler - „auch wie faschd immer“ - gewillt waren in der zweiten Halbzeit noch einmal richtig Gas zu geben. Und das taten die Rot-Schwarzen. Die Jungs der SGM Niederhofen/Stetten-Kleingartach stemmten sich mit Macht gegen ein Gegentor. Marcel Häringer und der blutjunge Lars Kümmerle taten sich hierbei besonders hiervor. Doch der verletzungsbedingte Ausfall von „Speedy“ Hallner, der in der ersten Halbzeit im vorderen Mittelfeld etliche Bälle festgemacht hatte, machte sich bemerkbar. Ebenso, wie die sichtbare Beeinträchtigung des nach einem harten Einsatz angeschlagenen Mittelfeldmotors Jannik Gebert, Dadurch fand die Entlastung der Abwehr nicht mehr in gleichem Maße statt, wie in der ersten Halbzeit. Außerdem war Abwehrrecke Phillip Neubert nach einem wilden Foulspiel vor dem Seitenwechsel stark gehandicapt. Der Druck der Cleebronner Jungs nahm zu. Konnte zunächst Benjamin Decker noch einen Schuß des durchgebrochenen Phillipp Beuttner gut zur Ecke klären und verpaßte ein Cleebronner Spieler noch aus kurzer Distanz ein Tor, so waren es zwei identische Eckbälle von der rechten Seite, welche das Spiel in der ersten Viertelstunde des zweiten Durchganges drehten. Lukas Lägler und Markus Geiger brachten ihre Farben binnen weniger Minuten mit 2:1 in Führung. Noch war Zeit genug das Ergebnis aus Gästesicht zu korrigieren. Den Jungs der SGM fehlten jedoch in Halbzeit zwei einfach die Mittel, für ein weiteres Tor. Marcel Gatnar hing in der Spitze in der Luft und der beschäftigungslose TSV-Torwart Thilo Speitelsbach hätte in der zweiten Halbzeit getrost in der Kabine bleiben und schon einmal duschen können. „Damit es noachher net so a Gedränge gibt, unter d`Dusche!“ Trotzdem kämpfte das SGM-Team auch weiterhin und gab sich nicht auf. So gelangten die Jungs aus Cleebronn auch ihrerseits nicht mehr zu großen Torchancen. Die besten hatte noch Philipp Beuttner per Freistoß. Doch die ersten beiden Freistöße knallte der, an sich so sichere, Standardschütze über den Zaun in Richtung Blankenhorn („I glaab doa war scho a bißle Zeitschbiel dbei!“), Den dritten, aus größerer Distanz, drehte Benjamin Decker mit den Fingerspitzen gerade noch so um den Torpfosten. Schließlich kam der Cleebronner Torjäger in der Schlußminute mittels Foulelfmeter doch noch zu seinem Tor. „Mandes, weisch Du, warum dass der doa jetzt pfiffa hat!“ „Noi!“ „I aa net!“ Philipp Beuttner war es egal, eiskalt stellte er das Ergebnis auf 3:1 und der Schiedsrichter pfiff das Spiel unmittelbar danach ab.

Fazit:

Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, fanden die Jungs der SGM Niederhofen/Stetten-Kleingartach nach dem Seitenwechsel keinen Zugriff mehr aufs Spiel. Der TSV Cleebronn hatte darum leichtes Spiel und gewann am Ende verdient.

„Jungs, in der ersten Halbzeit habt ihr gut mitgehalten und zur Pause nicht unverdient in Führung gelegen. Den verletzungsbedingten Ausfall dreier wichtiger Spieler konntet ihr nicht mehr kompensieren. Laßt den Kopf nicht hängen, ihr seid auf einem guten Weg!“

Tore:

0:1 (40.) Sascha Dignaß (FE), 1:1 (55.) Lukas Lägler, 2:1 (62.) Markus Geiger, 3:1 (90.) Philipp Beuttner (FE)

Schiedsrichter:

Helmut Fleischhacker aus Neuhütten

Zuschauer:

70

TSV Cleebronn:

Thilo Speitelsbach, Marius Arnold, Kesha Wiczynski, Yannik Emminger, Alessio Wiczynski , Markus Geiger (70. Benedikt Seyb), Tom Kleiner, Ludwig von Boetticher, Philipp Beuttner ©, Benjamin Häderle, Lukas Lägler. Simon Öhler, Matthias Binder, Rene Baumert. Trainer: Marc Kern.

SGM Niederhofen/Stetten-Kleingartach:

Benjamin Decker, Phillip Neubert (55. Jack Akcan), Johannes Jost, Sascha Dignaß (85. Nils Rechkemmer), Jannik Gebert (72. Kevin Kachel), Lars Kümmerle, Steffen Walter ©, Jan Schukraft, Marcel Gatnar, Daniel Hallner (35. Tufan Demir), Marcel Häringer. Trainer: Marijo Zeljko und Co-Trainer Jack Akcan.

Am Sonntag, den 18.10.2020 um 13.15 Uhr empfängt die SGM Niederhofen/Stetten-Kleingartach die Gäste von der SGM Meimsheim/Brackenheim in Stetten.

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