grün weiß ein Leben lang.
Das war viel zu einfach
Die Liebes-mühe des sich dem Ende zu neigenden Monats Oktober war vergebens. Sein Versuch, etwas wärmende und aufmunternde Sonnenstrahlen nach Niederhofen zu senden war gescheitert. Am Ende fühlte sich der Fußballnachmittag rund um den herbstlich bunten Lochberg in der grün-weißen Seele eher an wie ein trister Novembertag.
Auf verlorenem Posten
Nach zwei Jahren Pause, endlich wieder ein Lokalderby zwischen dem FSV Schwaigern und dem TSV Niederhofen. Die Erwartungshaltung war groß und so säumten zu Spielbeginn bei strahlendem Oktober-Sonnenschein zahlreiche Zuschauer beider Lager die Seiten des Schwaigerner Stadions.
In freiem Fall?
„Was schreibt mr denn jetzt eigentlich nach so a ma Schbiel?“
Vielleicht, dass dieser Oktobersonntag weder golden noch völlig verregnet war, sondern irgendwo dazwischen, vielleicht, dass wie gewohnt jede Menge Zuschauer und noch mehr Kinderwägen und angehende Kindergärtnerinnen das weite Rund des Niederhofener Sportplatzes säumten, vielleicht aber auch, „dass em Jörg seine Sportplatzwürschd saumäßig schdratzig gwä senn und d`Heike, d`Alexandra und d`Sonja d`Verpfegungscontainer eiwandfrei bewirtschaftet henn!“
„Der Gegenwind war zu Stark...“
Der Pokalauftritt am vergangenen Donnerstag gegen den Bezirksligisten FV Wüstenrot, stimmte die treue Anhängerschar des TSV Niederhofen positiv. „Heute ist was auf dem Brackenheimer-Galgen zu holen.“
So pilgerten wie gewohnt unzählige Autos über den Lochberg hinüber ins Zabergäu.
Bei immer wieder aufbrausendem Wind und überwiegend strahlender Herbstsonne waren die Zuschauer erwartungsfroh ihre Farben spielen zu sehen.
Weiterlesen: Türkgücü Eibensbach – TSV Niederhofen 3:1 (2:0)
„Wen könnt mr denn jetzt no aorufa?“
Schiedsrichter-Experte und Sportgerichtsvorsitzender Werner Müller aus Kleingartach, der als neutraler Zuschauer eigentlich ganz entspannt die Pokalbegegnung zwischen Niederhofen und Wüstenrot verfolgen wollte, hatte alle Hände voll zu tun. Der etatmäßig eingeteilte Schiedsrichter aus Möckmühl war nicht erschienen und konnte auch nicht erreicht werden. Was nun? „Mir könna doch die Wüstaroter net noa amoal doa her fahra lassa. Doa isch jo oi Schdrecke glei widr a Schdund Fahrzeit!“ Sämtliche Anrufe bei allen Schiedsrichtern weit und breit waren nicht von Erfolg gekrönt. „Die oine senn krank, den zwickts am Fuß, der muss sei Mutter im Krankahaus bsucha, die senn selber im Eisatz....“ Am Schluss doch noch ein letzter Versuch bei Antonio Garcia-Morales, obwohl es anfänglich hieß „D`Toni brauchsch garnet oarufa, der pfeift mit Sicherheit uff irgendoim Schbortplatz!“ „Ringringringring!“ „Garcia!“ „Mensch Toni, des isch aber guat dass Du doa bisch. Mir braucha Dich oabedengt“ „I komm grad aus em Urlaub und hann quasi mein Koffer no in d`Hand. I klär des gschwend ab noa komm I!“